6 dunkle Geheimnisse über unser Geld, die nur wenige kennen

Die meisten Menschen, die als Angestellte einer klassischen Beschäftigung nachgehen, arbeiten für ihr Geld, indem sie ihre Lebenszeit gegen Geld eintauschen. Doch haben Sie sich jemals gefragt, wie dieses Geld, das wir für unsere geleistete Arbeit bekommen, eigentlich entsteht? Die Wahrheit könnte Sie schockieren…

Geld ≠ Währung

Zuallererst gilt: „Geld“ ist nicht gleichzusetzen mit einer „Währung“.

Geld ist ein materielles Tausch,- und Wertaufbewahrungsmittel. Damit ein Gut zu Geld werden kann, musste es schon vorher einen inneren, „intrinsischen“ Wert gehabt haben. Das gilt zum Beispiel für durch die Natur limitierte Sachwerte, wie Gold, Silber, Reis, Feuerholz oder Öl. Diese Naturalien und Metalle beziehen ihren Wert aus ihrem realen Nutzen und der Tatsache, dass sie knapp sind und nicht beliebig vermehrt werden können. Bei den ersten uns bekannten Geldformen handelte es sich folglich immer um “Warengeld”, wie Muscheln, Steine, Salz und später dann auch Gold und Silber.

Eine „Währung“, wie wir sie heute kennen, ist dagegen eine immaterielle Form von Geld. Anstatt Reis in Weizen oder Gold in Silber einzutauschen, kann man Produkte oder Dienstleistungen mit einer Währung (z.B. dem Euro oder Dollar) kaufen. Der Euro fungiert hier lediglich als (Zwischen-)Tauschmittel, da er keinen „inneren“ Wert besitzt.

Warum ist es wichtig, diesen Unterschied zu kennen?

Alle großen Währungen dieser Welt sind heute „entmaterialisiertes Geld“

Vor dem Jahr 1971 durften die Zentralbanken nur in dem Umfang Geld drucken, wie sie auch an Goldreserven besaßen. Das Währungssystem, welches nach dem 2. Weltkrieg etabliert wurde, basierte auf einem so genannten Goldstandard. Der US-Dollar war zu einem festen Wechselkurs an Gold gebunden.

Seitdem jedoch der damalige amerikanische Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 das bestehende Bretton-Woods Abkommen einseitig aufkündigte und dadurch den US-Dollar vom Gold entkoppelte, verloren alle großen Währungen dieser Welt ihren Stabilitätsanker – sie wurden entmaterialisiert.

Mit dieser Entscheidung hatte Nixon der Welt mit einem Handstreich ein ganz neues Währungssystem übergestülpt – ein System des ungedeckten Geldes, man spricht auch vom „FIAT-Geld“. Seitdem sind alle großen Währungen dieser Welt, ob US-Dollar, Euro, der Schweizer Franken oder der japanische Yen durch keinen realen Gegenwert mehr gedeckt. Das einzige was diesen Währungen ihren Wert verleiht ist das Vertrauen der Bürger und das Versprechen der Regierungen in die Werthaltigkeit dieser Währungen. Währungshistorisch betrachtet ist unser FIAT-Geld eines der größten Experimente der Geldgeschichte – mit völlig ungewissem Ausgang.

>Die Vorgeschichte wie genau es zu dieser Entscheidung kam, erfahren Sie in diesem Video:

Unsere Währungen sind beliebig vermehrbar

Ohne einen festen Stabilitätsanker wie Gold oder Silber können Zentralbanken und die staatlich lizensierten Geschäftsbanken, theoretisch unbegrenzt frisches „Geld“ drucken. Und von diesem Recht machen die Banken auch ausgiebig Gebrauch, wie das nachfolgende Video verdeutlicht:

Geldmengenausweitung im Euro-Raum und weltweit (Quelle: DAS GELD VOM MORGEN)

Und hier noch etwas, das Sie wissen sollten:

Geld entsteht „aus dem Nichts“

Nur etwa 3% der gesamten in Umlauf befindlichen Geldmenge existiert tatsächlich in Form von Scheinen und Münzen. Die restlichen 97% sind Schulden, die nur digital in Form von Nullen und Einsen auf den Servern der Banken existieren.

Dazu eine kurze Erklärung:

Stellen Sie sich vor, sie möchten ein Haus kaufen. Eine Bank gibt ihnen dafür einen Kredit von 500.000,- EURO. Dieses Geld existierte vorher nicht, die Bank hat es einfach „per Knopfdruck“ erschaffen. Es ist also nicht so, wie viele Menschen fälschlicherweise glauben, dass Banken nur das Geld verleihen können, das sie von ihren Kunden als Einlagen erhalten haben. In Wirklichkeit können Banken Kredite vergeben, die weit über den Betrag ihrer tatsächlichen Einlagen hinausgehen.

Staaten geben in der Regel immer mehr Geld aus, als das sie durch Steuern einnehmen

Entgegen der weitverbreiteten Meinung markieren die regulären Steuereinnahmen nur einen Teil der tatsächlichen Staatsausgaben. Wenn Regierungen zusätzliches Geld benötigen, fragen sie einfach bei den Zentralbanken nach einem Darlehen. Die Zentralbanken erschaffen dieses Geld, wie oben aufgezeigt, aus dem Nichts und geben es der Regierung durch den Kauf von Staatsanleihen. Dieses neu erschaffene Geld gerät dann in Umlauf, sobald die Regierung es für unterschiedliche Zwecke ausgibt – sei es für Wahlgeschenke, Subventionen, Gehälter für Staatsbedienstete, Projekte, politische Kampagnen oder auch für Kriege. Das Ergebnis ist immer eine Ausweitung der Geldmenge (Inflation), die früher oder später zur Entwertung des bis dato existierenden Geldes führt. Dies gilt sowohl für die Geldschöpfung durch die staatlich lizensierten Geschäftsbanken als auch durch die Zentralbanken.

Warum ist es wichtig, sich über diese Mechanismen im Klaren zu sein?

Unser Geldsystem führt zu einer Umverteilung von arm zu reich

Während Sie hart für ihr Geld arbeiten und dieses Geld oft langfristig, beispielsweise in Form von Sparguthaben anlegen, drucken Banken ständig neues Geld und zwar immer mehr und in immer kürzeren Abständen. Dadurch wird Ihr Geld immer weniger wert und Sie, als Sparer, folglich um die Früchte ihrer erbrachten Lebensleistung gebracht. Dies geschieht schleichend, ohne das es die meisten Menschen direkt merken, wie eine versteckte Steuer.

Die Banken scheffeln in diesem System Milliarden während Sie für immer weniger Geld arbeiten – nominal mögen Sie zwar in den vergangenen Jahren ein höheres Gehalt erhalten, entscheidend ist jedoch die Kaufkraft und diese sinkt stetig.

Das FIAT-Geld und seine Umverteilungseffekte (Quelle: DAS GELD VON MORGEN & SWR-Doku)

Was können Sie also tun?

Spielen Sie das Spiel der Banken: Banken verdienen nicht nur Geld durch Zinseinnahmen oder Kontoführungsgebühren, sie investieren auch in Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien oder Anleihen.

Sie können genau dasselbe tun! Um in diesem System nicht dauerhaft auf der Verliererseite zu stehen, bleibt nur die Möglichkeit Ihr erarbeitetes Geld zu investieren.

In meinem Blog erfahren Sie, wie Sie sich potenziell vor der laufenden Geldentwertung schützen können.

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